Jesus spricht „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25) – Seit Jahrhunderten begraben Menschen ihre Lieben auf unserem Friedhof. Die Grabsteine erzählen von Menschen, die in Ritzleben gelebt, geliebt, gearbeitet und gestaltet haben. Dieser Friedhof ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens, er soll einladen zum Verweilen und ermöglicht Erholung und Besinnung. Gleichzeitig kann unser Friedhof einen kleinen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung und zum Naturschutz leisten. So entstand die Idee zum Projekt „Lebendiger Friedhof Ritzleben“: Die natürlich gewachsene Wildblumenwiese rund um den Kirchturm ist eine Oase für Kräuter und verschiedene Insekten, Vögel finden hier Nahrung. Um das Bewusstsein für die Schönheit der Natur und ihren Schutz zu stärken, gestalten die Kinder des Ortes inmitten dieser blühenden Grasflächen ein kleines Biotop.
Unter den hohen Bäumen an der hinteren Seite des Friedhofs wird ein Wildbienenhaus aufgestellt und gemeinsam befüllt, an der Kirchhofsmauer wird eine Wildrosenhecke gepflanzt und im Kirchturm werden Nistkästen für Schleiereule und Turmfalke aufgehängt.
Als weitere Aktionen sind ein Sandarium, ein Steinhügel oder ein Totholzhaufen denkbar, um kleine Lebensräume für weitere Tierarten zu schaffen. Denn unser Friedhof soll leben!
Die Ritzlebener sorgen mit ihrem Projekt für sehr viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, denn diese Art des Umgangs mit Naturschutz und Gedenken setzt neue Impulse, die Vorbildcharakter haben. Der mdr hat umfangreich über das Projekt berichtet.
Hier gelangen Sie zum mdr-Beitrag.
Besonders stolz sind wir darauf, dass das Projekt „Lebendiger Friedhof“ 2022 den #bebetter-Award gewonnen hat.
Hier erfahren Sie mehr über den Wettbewerb und die Hintergründe des Projektes „Lebendiger Friedhof“.
Link zum #beebetter-Award